Erlebnislauf auf Teneriffa – K12 bei K42 Canarias – Anaga Marathon 2019
Ein Bericht von Henning Nielsen
Als ich meinem Resturlaub in diesem Jahr (Dezember 2019) abbummeln sollte, dachte ich; ich möchte irgendwo hin, wo es 1) wärmer ist und 2) wo ich ggf. auch bei einem Wettkampf mitlaufen kann. Dies ist dann auch im Einklang mit meinem Motto; auch im Urlaub kann man Laufen gehen. Also guckte ich in Richtung Süden, an verschiedene ausländischen Laufkalender und spanischen Inseln. Nach etwas suchen tauchte eine Laufveranstaltung in norden Teneriffas auf; K42 Canarias – Anaga Marathon. Genau genommen sind das drei verschiedene Berg- und Abenteuerläufe an drei verschiedene Tage; Kvertical – 5km Berglauf mit 500 positiven Höhenmeter (Zeitgrenze: eine Stunde!). K12 – 12km Berglauf mit 665 positiven Höhenmeter (Zeitgrenze: 2,5 Stunden). Zu guter Letzt entweder K42 mit 44,8km und 2650 positiven Höhenmeter (Zeitgrenze: 9 Stunden!) oder K21 mit 21km und 985 positiven Höhenmeter (Zeitgrenze: 4 Stunden). Unmittelbar wollte ich eigentlich die beiden ersten Läufe mitmachen (Kvertical und K12), aber da ich derzeit nicht 100% fit bin und auch die Landschaft ein wenig kenne, entschied ich mich für nur einen Lauf – den K12. Im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung, da ich nicht beide Läufe hätte laufen können (siehe auch die Streckenkarte mit Höhenprofil für den K12).
Am Tag vor der Veranstaltung holte ich die Startunterlagen und sonstigen Sachen in einem Sportgeschäft in einem Vorort zu San Cristóbal de La Laguna ab. Der Laden war nicht gerade einfach weder zu finden oder zu erreichen, da ich ohne Auto auskommen möchte, aber es ging.
Der Lauftag kam und fast alle Läufer trafen sich morgens auf einem großen Marktplatz in La Laguna von wo aus, die meisten Teilnehmer mit Bussen fast bis zum Start gefahren wurden. Auch ich war dabei. Die Busse hielten etwa 500meter vom Start. Allerdings gab es noch keinen Startbereich als wir dort eintrafen; er war noch nicht aufgebaut. Aber nach etwa 20 Minuten wurde er nach und nach aufgebaut. Gleichzeitig war das Wetter nicht grade optimal; es gab öfters Schauer und richtig warm war es auch nicht (etwa 15-17 Grad).
Als der Lauf gestartet wurde, hatte es zum Glück aufgehört zu regnen und so blieb es fast auch. Die ersten Kilometer erfolgten zunächst bergab und dann bergauf auf einer Asphaltstraße. Erst danach ging es richtig los mit den Wanderpfaden und „Hügeln.“ Da wurde zum Teil mehr gegangen als gelaufen. Die Wege waren mehr oder weniger technisch schwierig zu laufen. Hier und dort musste auch ein wenig geklettert werden, da es sehr steile und schlammige Stellen gab. Belohnt wurden wir aber auch mit tollen Panoramen! Am Schlimmsten waren nicht die schlammigen Pfade, sondern die sehr steilen Abschnitte bergab auf Asphalt. Hier waren sehr kleine und schnelle Schritte vom Vorteil. Unterwegs gab es eine Verpflegungsstelle mit Getränken, die ich allerdings nicht wahr nahm, da ich selbst ausreichen Wasser dabei hatte. Die Stimmung war freundlich und konzentriert. An vielen Stellen wurden wir auch Angefeuert. Einige Teilnehmer sind trotz nasser Boden und Steine aufs volles Risiko gelaufen. Das war mir allerdings zu riskant. Ich habe die Strecke eher „genossen.“ Sie war hart, ja, aber nicht zu hart. Grade so wie ich es mir gewünscht hatte. Im Ziel wartete dann eine tolle Verpflegung mit reichlich Kuchen, Obst und Getränke für alle.
Auch wenn der Lauf hart war (ich hatte noch drei Tage danach Muskelkater), hatte ich eher das Gefühl bei einem typischen Volkslauf dabei zu sein; hier waren die ambitionierten sowie die entspannten Läufer dabei. Alle wurden akzeptiert. Daher kann ich dieser Lauf sehr empfehlen (auch wenn er nicht gerade günstig ist). Für die anderen Läufe würde ich einiges an Vortraining empfehlen.
Fotos zum Artikel:
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Daten:
Name: K42 Canarias – Anaga Marathon
Ort: im Norden Teneriffas, nahe San Cristóbal de La Laguna
Veranstaltungsdatum: Anfang Dezember (2019 hatte die Veranstaltung 10-jähriges Jubiläum).
Startunterlagen bei K12: Nummer (inkl. Transponder), Medaille, T-Shirt, ein besonderer Becher für Getränke (es werden keinen Einwegbecher verwendet!), Cap, Beutel, Beförderung zum Start sowie eine ausreichende Verpflegung. Alles für 32 Euro. Anmeldung erfolgt ausschließlich Online (Zahlung am Einfachsten mit Kreditkarte).
