Ein Bericht von Steffi und Angelika
Ein Marathon findet zwar nur an einem Tag statt, aber präsent ist er schon lange…
Nun liegt unser Marathon schon einige Wochen zurück und die Freude darüber hält immer noch an.
Am 26. April 2015 fand der 30. HASPA-Marathon statt. Der Freitag vor dem Marathon war für uns schon ein besonderer Tag. Wir hatten geplant, mit der Bahn nach Hamburg zu fahren, um die Startunterlagen abzuholen und hatten Glück, dass trotz des Streiks morgens ein Zug nach Hamburg fuhr.
Unser Messebesuch entwickelte sich zur Shoppingtour und wir durften nicht aus dem Auge verlieren, dass wir noch für insgesamt 5 Personen die Startunterlagen abholen mussten. Die Kunst bestand auch darin, den jeweiligen Chip dem richtigen Startbeutel zuzuordnen. Zum Schluss ließen wir uns noch ein Marathonarmband ausdrucken und träumten von einer Zielzeit von 4:20 Stunden. Den Tag ließen wir in Planten und Blomen bei einem gesunden Stück Kuchen und einer mineralstoffreichen Tasse Kaffee in der Sonne ausklingen.
Endlich war es dann soweit. Wir hatten uns ein halbes Jahr auf diesen Tag gefreut und Woche für Woche den von Armin erstellten Trainingsplan absolviert. Als wir morgens auf dem Gelände ankamen, waren wir nicht die Ersten. Beim Umziehen stellten wir überrascht fest, dass unsere Startnummern aufeinanderfolgten, obwohl wir uns nicht zeitgleich angemeldet hatten. „Wenn das kein gutes Zeichen ist…!“
Mit einer übergezogenen Mülltüte, die uns vor Kälte und Regen schützen sollte, machten wir uns auf den Weg zum Block L. Dort empfing uns Andrea Meißner, die uns zu unserer Freude auch noch bei km 10 und 35 anfeuerte und Fotos machte. Unsere Laufstrategie war schon lange abgesprochen:
- laufen nach Geschwindigkeit und nicht nach Puls
- jeden Getränkestand anlaufen
- immer rechts laufen, damit Armin uns besser fotografieren kann
- und wie immer „ohne Worte“ laufen
…und dann ging es los. Der Startschuss fiel und bei Nieselregen setzte sich das Läuferfeld nach und nach in Bewegung. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass alles „rund“ läuft und waren die meiste Zeit auf der Überholspur. Das wurde uns durch Armin auch bei km 28 bestätigt. Wir fragten ihn: “Sind wir gut in der Zeit?“ Daraufhin rief er uns zu: „Ja, ihr seid……..schnell!“ Mit einer für uns sagenhaften Zielzeit von 4:13:35 Stunden lagen wir uns überglücklich in den Armen. Armin hat Recht behalten. Er hatte uns eine Zielzeit von 4:15 Stunden vorausgesagt. Es war für uns beide unsere beste Marathonzeit.